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KFC - Schalke II 0:2
Der Dank geht an die Fans

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KfC - Schalke II: Königsblau feiert in der Grotenburg

Der KFC Uerdingen musste sich am Freitagabend vor 4036 Zuschauern in der heimischen Grotenburg der Reserve des FC Schalke 04 mit 0:2 (0:0) geschlagen geben.

Dennis Erdmann (62.) und Robert Leipertz (72.), der bereits sein drittes Saisontor erzielte, sorgten für den Dreier der Schalker. Als Belohnung für den Auswärtssieg durften die Schützlinge von Bernhard Trares nach dem Schlusspfiff mit den gut 600 bis 700 mitgereisten S04-Fans ausgiebig feiern: "Das macht Spaß. Und die Leute sind nicht wegen Gerald Asamoah gekommen, sondern wegen Schalke 04. Unsere Anhänger haben mal wieder gezeigt, wie einzigartig sie sind", freute sich Schalkes ehemaliger Nationalspieler Gerald Asamoah. Und auch der ansonsten sehr sachliche Trainer Trares zeigte sich von der Unterstützung überwältigt: "Das war sensationell. Ein großes Lob an unsere Fans. Einfach fantastisch."

Dass die Königsblauen am Ende alle zufrieden waren und sich gegenseitig auf die Schultern klopften, lag vor allem an einem Uerdinger: Moses Lamidi. Der Nigerianer, der in der 13. Minute die dickste Uerdinger Torchance vergab, als er aus kurzer Distanz mit einem Linksschuss an Ferdinand Oswald scheiterte, musste nach einer Tätlichkeit in der 23. Minute das Spielfeld verlassen. "Das war natürlich der Knackpunkt. Wir mussten fast 90 Minuten mit einem Mann weniger auskommen", wusste Eric van der Luer, warum seine Mannschaft unterlegen war. Bei tropischen Temperaturen konnte die fast 70-minütige Unterzahl der Krefelder nicht gut gehen.


Was war eigentlich passiert? David Müller hatte Lamidi von den Beinen geholt und die Gelbe Karte gesehen. Der KFC-Angreifer, der auf dem Boden lag, stand plötzlich auf und warf Dennis Erdmann den Ball in Richtung Gesicht. "Das darf Moses nicht passieren. Da muss er cool bleiben. Aber klar ist auch, dass er sehr stark provoziert wurde. Moses hat mir gesagt, dass Erdmann ihn vorher, als er auf dem Rasen lag, auf die Hand und das Gesicht getreten hätte. Und das glaube ich auch. Denn Moses ist solch ein lieber Kerl, dass da schon was vorgefallen sein muss, damit er die Fassung verliert", brach van der Luer eine Lanze für seinen Neuzugang vom FSV Frankfurt.

Der RS-Liveticker zum Nachlesen: reviersport.de/live/rs-spiel-x2858.html

Nichtsdestotrotz weiß auch der niederländische Übungsleiter, dass Lamidi in dieser Situation hätte ruhig bleiben müssen. Nicht zuletzt aufgrund seiner Profi-Erfahrung. "Da gibt es keine zwei Meinungen. Damit muss Moses klarkommen. Es wird ständig provoziert, aber das muss man hinnehmen. Sonst werden wir immer Rote Karten erhalten und das geht nicht", sprach KFC-Präsident "Lakis" Klartext.

Den Schalkern kam Lamidis dumme Aktion entgegen. Sie spielten ihren Stiefel runter und ließen die Krefelder schön laufen, so dass diese ab der 70. Minute stehend k.o. waren. "Bei solchen Temperaturen kannst du in Unterzahl nicht bestehen. Bei elf gegen elf hatten wir alles im Griff, aber dann war es sehr schwer gegen so eine spielerisch starke Mannschaft", befand Uerdingens Mittelfeldspieler Benjamin Baltes.

Trares konnte mit dem Überzahl-Spiel seiner Truppe zufrieden sein: "Die Rote Karte hat uns natürlich in die Karten gespielt. Danach haben wir das sehr intelligent gemacht. Ein Lob möchte ich Dennis Erdmann aussprechen. Er hat seine Sache hervorragend gemacht und sich nicht provozieren lassen." Anders als Moses Lamidi...

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